Nicht wirklich schön, aber erfolgreich!

Ohne Tim Kutter, Niclas Balz und Daniel Sender, dazu ein grippegeschwächter Niklas Boldt! Nicht unbedingt  die allerbesten Voraussetzungen für das Spiel gegen die abstiegsgefährdeten Gäste aus dem Oberbergischen. Und wie schon prognostiziert, es wurde ein extrem schwieriges Spiel!

Den besseren Start erwischten die Oberberger. Sie legten auf 0:2, 1:3 und 2:4 vor. Nachdem sie dann auch noch das 2:5 erzielten, durfte man sich schon ein bisschen Sorgen ob des weiteren Spielverlaufs machen. Bis dahin kamen wir nämlich überhaupt nicht in die Gänge, viele technische Fehler brachten die Gäste immer wieder in Ballbesitz und es dauerte recht lange, bis wir zumindest einigermaßen auf Betriebstemperatur waren. Angetrieben von unserem prima Publikum konnten wir in der 19. Minute erstmals ausgleichen. Niklas Boldt war der Glückliche, der den Treffer zum 8:8 erzielte. In den folgenden Minuten legten wir dann jeweils vor, mussten aber auch postwendet den Ausgleich hinnehmen.  Dann kassierten wir drei Treffer in Folge und lagen mit 12:14 im Hintertreffen. Zwei spektakuläre Paraden von Hendrik Kraus gegen freie Würfe vom Kreis, sowie ein Treffer durch Till Bittner mit dem Pausenpfiff, ließen uns mit einem knappen Rückstand von 13:14 in die Kabinen gehen.

Am 08.12.18, also vor einer gefühlten Ewigkeit, durften wir letztmalig zu Hause, am Forsbacher Halfenhof antreten. Damals konnten wir den TuS Königsdorf deutlich in die Schranken weisen und würden dieses Kunststück nun gerne gegen die Zweitvertretung des HC Gelpe/Strombach wiederholen. Mit dem nicht unbedingt erwarteten Auswärtssieg bei der HSG Euskirchen sind wir sehr gut in die Rückrunde gestartet, aber auch unser kommender Gegner legte einen perfekten Start hin und bezwang die oberbergischen Nachbarn aus Wallefeld deutlich mit 28:18. Wir sind also gewarnt, zumal sie sich auch nach diesem Erfolg immer noch sehr nah an der Abstiegszone befinden und daher noch stärker um jeden einzelnen Punkt kämpfen werden.

Wie schon befürchtet mussten wir die schwere Hürde in Euskirchen ohne unseren Spielmacher Tim Kutter in Angriff nehmen. Auch Torwart Daniel Sender konnte nicht mitwirken, ihn setzte eine ordentliche Grippe außer Gefecht. Aber schon beim Aufwärmen ließen unsere Jungs erkennen, dass sie auch ohne die beiden unbedingt die Punkte mitnehmen wollten.

Nach der wegen der WM verlängerten Weihnachtspause geht es am Samstag endlich wieder los. Leider wartet aber direkt zum Start der Rückrunde ein ganz schweres Kaliber auf uns, denn wir müssen nach Kuchenheim und treffen dort auf den Verbandsligaabsteiger HSG Euskirchen. Das Hinspiel im heimischen Forsbach konnten wir zwar knapp für uns entscheiden, wurden da als Aufsteiger aber sicherlich noch ein wenig unterschätzt. In der Folge kamen die Euskirchener dann nur schwer in die Gänge, haben sich aber nach einem Trainerwechsel mittlerweile mehr als nur gefangen. In den letzten sieben Spielen mussten sie sich nur einmal geschlagen geben und das nur ganz knapp bei den sehr starken Bonnern. Gerade zu Hause konnten sie überzeugen, denn drei der letzten vier Heimspiele konnten sie mit mehr als 10 Toren Differenz für sich entscheiden. Lediglich im letzten Spiel des Jahres gegen den TV Wallefeld gaben sie einen Punkt ab.

In Bonn gaben wir einen schon sicher geglaubten Erfolg noch aus der Hand.

Markus Spiolek musste aufgrund seiner im Spiel gegen Königsdorf erlittenen Knieverletzung passen und Niklas Boldt konnte wegen einer Grippe ebenfalls nicht mit nach Bonn reisen. Dafür sprangen die A-Jugendlichen Hendrik Kraus und Niclas Balz ein. Ansonsten waren alle Mann an Bord und legten auch gleich los, wie die Feuerwehr. Schnell lagen wir mit 0:3 in Front, dann 1:6 und da waren erst sechs Minuten gespielt. Im weiteren Verlauf fingen sich die Hausherren aber und konnten den Abstand immer bei 3-4 Toren halten. Trotzdem blieben sie in dieser Phase chancenlos und lagen mit Till Bittners Treffer zum 6:12 schon deutlicher hinten. Und wenn wir nicht so viele Fahrkarten dabei gehabt hätten, wäre es noch klarer gewesen. So aber kamen sie schon zur Pause wieder heran und wir gingen nur mit einem 12:16 in die Kabinen.