Nicht wirklich schön, aber erfolgreich!
Ohne Tim Kutter, Niclas Balz und Daniel Sender, dazu ein grippegeschwächter Niklas Boldt! Nicht unbedingt die allerbesten Voraussetzungen für das Spiel gegen die abstiegsgefährdeten Gäste aus dem Oberbergischen. Und wie schon prognostiziert, es wurde ein extrem schwieriges Spiel!
Den besseren Start erwischten die Oberberger. Sie legten auf 0:2, 1:3 und 2:4 vor. Nachdem sie dann auch noch das 2:5 erzielten, durfte man sich schon ein bisschen Sorgen ob des weiteren Spielverlaufs machen. Bis dahin kamen wir nämlich überhaupt nicht in die Gänge, viele technische Fehler brachten die Gäste immer wieder in Ballbesitz und es dauerte recht lange, bis wir zumindest einigermaßen auf Betriebstemperatur waren. Angetrieben von unserem prima Publikum konnten wir in der 19. Minute erstmals ausgleichen. Niklas Boldt war der Glückliche, der den Treffer zum 8:8 erzielte. In den folgenden Minuten legten wir dann jeweils vor, mussten aber auch postwendet den Ausgleich hinnehmen. Dann kassierten wir drei Treffer in Folge und lagen mit 12:14 im Hintertreffen. Zwei spektakuläre Paraden von Hendrik Kraus gegen freie Würfe vom Kreis, sowie ein Treffer durch Till Bittner mit dem Pausenpfiff, ließen uns mit einem knappen Rückstand von 13:14 in die Kabinen gehen.
Unter den Augen des nun in der Halle weilenden Dreigestirns der Stadt Rösrath, starteten wir in den zweiten Abschnitt. Ob es am Besuch seiner Tollität lag oder vielleicht doch an unserer Einstellung, sei mal dahin gestellt. Zumindest starteten wir besser, als in Halbzeit eins, denn N. Boldt erzielte den ersten Treffer zum 14:14. Mit dem Gegentreffer zum 14:15 gerieten wir noch einmal in Rückstand, aber Jonas Vogt via Strafwurf und erneut N. Boldt legten auf 16::15 vor. Dem direkten Ausgleich der Oberberger folgten die Treffer von J. Vogt (erneuter Strafwurf). Tolga Eker und nochmal J. Vogt, diesmal mit einem verwandelten Tempogegenstoß zum 19:16. Wer aber dachte, dass wir es nun etwas gelassener angehen würden, sah sich getäuscht. Wie schon in den letzten Spielen, fiel unser Angriffsspiel jetzt mehr oder weniger in sich zusammen. Zu viele Einzelaktionen, dazu eine Vielzahl technischer Fehler und eine katastrophale Wurfausbeute. Diese Phase dauerte ganze 12 Minuten! Glücklicherweise hatten wir mit dem jungen Hendrik Kraus einen sicheren Mann zwischen den Pfosten. Dazu leistete auch unsere Abwehr gute Arbeit, so dass Gelpe/Strombach lediglich zwei Treffer erzielte und so nur auf 19:18 verkürzen konnte. Der vorher recht glücklos agierende Tim Siewert beendete in der 51. Minute unsere Torflaute und damit wurde auch unser Angriffsspiel wieder besser. Nicht so richtig gut, aber wenigstens besser. Dem 23:21 Anschlusstreffer ließ Dragan Aleksovski in der 56. Minute das wichtige Tor zum 24:21 folgen. Damit war dann endlich eine Vorentscheidung gefallen. Beide Teams trafen danach noch zweimal, so dass wir am Ende einen nicht unverdienten, aber insgesamt doch glücklichen 26:23 Erfolg einfahren konnten. Damit haben wir auch im zweiten Spiel der Rückrunde das exakt selbe Ergebnis wie im Hinspiel erzielen können. Wenn uns das auch nächste Woche beim PSV gelingen würde, wäre der Start in die Rückrunde natürlich mehr als perfekt.
Wir spielten und trafen wie folgt:
M. Spiolek, H. Kraus, D. Aleksovski (1), J. Vogt (9/7), N. Boldt (5), T. Siewert (3), Y. Müller, J. Radimsky (2), T. Leufgens, L. Nielen (1), T. Bittner (3), N. Kutter (1), T. Eker (1)