Beim bisherigen Tabellendritten mussten wir eine bittere Niederlage hinnehmen und haben den Aufstieg damit nicht mehr in eigener Hand!
Zum Spitzenspiel in Königsdorf wurden wir wieder von zahlreichen Zuschauern begleitet (vielen, vielen Dank dafür!!) und da auch Königsdorf ordentlich die Werbetrommel gerührt hatte, durften wir erneut vor einer großen Kulisse antreten. Ein würdiger Rahmen also für ein Spiel, in welchem es für beide Mannschaften um immens viel ging. Königsdorf benötigte unbedingt zwei Punkte, um noch im Rennen um den Aufstieg zu bleiben und wir hätten mit einem Erfolg den Aufstieg so gut wie klar machen können. Hätten!
Die ersten Minuten des Spiels standen ganz im Zeichen der Torhüter, sowohl der Königsdorfer Keeper als auch Markus Spiolek starteten grandios in die Partie und merzten einige Fehler ihrer Vordermänner aus. So wurden die vielen Zuschauer nicht unbedingt durch Tore verwöhnt und nach gut 12 Minuten stand nur ein sehr mageres 3:3 auf der Anzeige. Dann folgten zwei Treffer von Nick Kutter zum 5:3 und erstmals lag ein Team mit zwei Treffern vorne. Die Freude darüber währte aber nicht allzu lange, denn nun ließen wir dem Halbrechten der Gastgeber viel zu viel Raum. Diesen nutzte er zunächst durch zwei Tore zum 5::5 und nach Tolga Ekers 5:6 auch zum erneuten Ausgleich. 22 Minuten waren bereits gespielt, als Maik Bittner uns noch einmal mit 7:6 in Führung warf. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner, dass dies unsere letzte Führung in diesem Spiel sein sollte. Nun kassierten wir 4 Gegentreffer in Folge, unter anderem zwei weitere des schon angesprochenen Halbrechten C. Rampelt, der damit schon 5 seiner insgesamt 7 Tore auf dem Konto hatte. Bis zum Pausenpfiff traf jede Mannschaft noch einmal und wir gingen mit einem 8:11 in die Kabine.
Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufhörte, zu viel Platz für den Halbrechten, Tor, 8:12! In den folgenden Minuten kamen wir dann vollkommen aus dem Tritt. Die Königsdorfer waren einfach eine Spur bissiger und kauften uns so den Schneid ab. Viele unsere Angriffe wurden nicht konsequent zu Ende gespielt, teilweise zu pomadig, oft viel zu eigensinnig und einige Male sicher auch unglücklich, aber insgesamt fanden wir einfach nicht zu unserem Spiel. So konnte sich Königsdorf recht zügig weiter absetzen und benötigte gerade mal zehn Minuten um aus dem 8:11 ein deutliches 12:18 zu machen. Erst jetzt machte es bei den Unseren ‚Klick‘, so wollten wir uns dann doch nicht weiter präsentieren und plötzlich war es wieder unsere Mannschaft, die da auf dem Feld stand und sich peu à peu herankämpfte. Okay, es wurde immer noch kein spielerisches Highlight, es gab immer noch zu viele Einzelaktionen, aber wenigstens nahmen sie jetzt das Herz in beide Hände und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Über 15:19 und 16:20 waren wir beim 19:20 durch Y. Müller in der 50. Minute wieder richtig dran. Drei Minuten später war es Till Bittner, der den Ausgleich zum 21:21 erzielte und die Hoffnung hoch hielt. Königsdorfs 21:22 glich Nick Kutter mit seinem siebten Treffer noch einmal zum 22:22 aus. Leider ließen wir in dieser Phase zwei/drei hundertprozentige liegen, sonst wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Auf der anderen Seite spielte Königsdorf die Angriffe jetzt auch sehr gut aus und kam über ihren Linksaußen dreimal erfolgreich zum Abschluss. Alles Aufbäumen wurde somit leider nicht belohnt und Tim Kutter konnte durch einen verwandelten Strafwurf nur noch auf 23:25 verkürzen.
Wir spielten und trafen in folgender Besetzung:
M. Spiolek, H. Kraus, D. Aleksovski, J. Vogt, N. Boldt (2), T. Siewert (2), Y. Müller (2), J. Radimsky (1), M. Bittner (2), T. Kutter (3/3), T. Bittner (2), N. Kutter (7), N. Balz (1) und T. Eker (1)
Durch diese Niederlage fallen wir auf Platz drei hinter Königsdorf zurück und benötigen am nächsten Samstag im Heimspiel gegen den TV Geisslar unbedingt einen Sieg, um überhaupt noch eine Chance auf den zweiten Rang zu haben. Gleichzeitig müssen wir auf Schützenhilfe aus Düren hoffen. Die treffen zeitgleich in Düren auf Königsdorf und müssen zumindest einen Punkt ergattern. Dieser eine Punkt würde uns, immer vorausgesetzt wir gewinnen, auf den zweiten Rang rutschen lassen. Es ist also noch nichts verloren, auch wenn wir es nur noch teilweise selbst beeinflussen können. Und bei aller Enttäuschung über die gestrige Niederlage, mal ganz ehrlich, wir haben bisher so viel erreicht!!!! Das wir immer noch im Rennen sind, haben uns doch die Wenigsten zugetraut. Ich für meinen Teil bin schon jetzt megastolz auf die Jungs! Lasst uns im letzten Spiel noch einmal alles geben, wir als Mannschaft und ihr als Zuschauer/Fans und am Ende sehen wir dann, wo wir landen.
Schon jetzt als Hinweis – die letzte Chance! Samstag, 04.05.2018, 19:30 Uhr, in Forsbach am Halfenhof gegen Geisslar