Frischzellenkur für die Routine
Nach dem zweiten Jahr in der dritten Kreisklasse prägten immer noch Anpassungsschwierigkeiten an die neue Klasse und eine hohe Spielerfluktuation den Saisonverlauf. Lag die Truppe nach fünf Spieltagen und ebenso vielen Verlustpunkten noch im vorderen Drittel, begann eine schier unendliche Durststrecke. Der Herbst verging, die Adventskerzen wurden entzündet, der Nikolaus begrüßt und Weihnachten gefeiert – doch weitere Punkte gab es nicht.
Klar, dass nach elf (!) Niederlagen in Folge die Motivation parallel zum Absinken in der Tabelle in Richtung Gefrierpunkt ging…
Gründe dafür gibt es genug, angefangen von schweren Verletzungen diverser Leistungsträger bis hin zur nachlassenden körperlichen Verfassung der ein wenig in die Jahre gekommenen festen Mitglieder dieser Mannschaft. Doch glücklicherweise kam ab März, also im letzten Viertel der Saison, Verstärkung aus der A-Jugend und durch die Reaktivierung Ehemaliger. Ein kleines gemeinsames Training genügte, um die spielerische Substanz zumindest an einigen wenigen Stellen freizukratzen vor dem entschiedenen Abstiegsgipfel gegen den Tabellenletzten: Ein überzeugendes 28:16 verscheuchte das Abstiegsgespenst aus den RöFo-Hallen und verbannte dieses unschöne Geschöpf nach Leverkusen zur DJK. Es folgten noch ein paar schöne Spiele zum Schluss mit der Erkenntnis, dass mit gemeinsamem Training und einer gut besetzten Bank in dieser Klasse jedes Spiel Spaß macht.
Im kommenden Spieljahr wollen wir diesen Aspekt herausstellen und mit regelmäßigem Training der jahrelangen Handball-Expertise ein wenig körperliche Fitness beiseitestellen. Und nebenbei unserem Nachwuchs, der es nicht direkt in die Erste oder Zweite Herrenmannschaft schafft, in der Dritten ein wärmendes Nest mit viel Spielanteilen und wertvollen Tipps der erfahrenen Nebenspieler bieten – vor allem in der Abwehr…