TuS Rheindorf 2 – HSG Rösrath/Forsbach 2 26:28 (14:14)

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Jeder, der den Handballsport regelmäßig verfolgt, weiß: Nur weil man mal drei oder vier Tore hinten liegt oder eben diese hintereinander sich einfängt, hat man noch lange nicht das Spiel verloren. Das Spiel unserer Zweiten gegen die TuS aus Rheindorf darf die Trainergilde gerne als Paradebeispiel nutzen.

Nun zum Spiel: Harz ist nicht erlaubt! Dies spürten wir Anfangs auch in unseren Angriffen und so war es auch nicht verwunderlich, dass wir nach der fünften Spielminute mit 3:0 hinten lagen. Den Befreiungsschlag schaffte Moritz Schlüter mit einem herrlichen Wurf von Außen (Spielminute 5:02). Mit diesem Tor sollte dann endlich der Bann durchbrochen sein und die Mannen von Cirami schafften sogar den Dreher (4:5 bei Spielminute 10). Jetzt sollte wieder genau das passieren, was wir eingangs angesprochen haben: Wir haben uns wieder drei Tore am Stück gefangen und die Hallenuhr zeigte plötzlich einen Spielstand von 7:5 für Rheindorf an. Nicht verwunderlich war dann auch die darauffolgende grüne Karte bei Spielminute 13 von Coach Cirami und die Ansage, die nun wirklich jeden HSG-Spieler wach gemacht hat.

Fortan stellte der Coach auf eine 5:1 Abwehrformation um, welche relativ zügig schon leichte Früchte trug. Die restlichen 17 Spielminuten wurde nun auch endlich ordentlich in der Abwehr agiert, so dass man mit einem guten 14:14 in die Halbzeitbesprechung gehen konnte. Halbzeit 2 startete wieder ausgeglichen, sodass nach den ersten fünf Minuten die Hallenuhr 17:17 anzeigte. Nun war allen klar: Es muss was passieren! Die 5:1 Formation wurde immer sicherer und man konnte sich erneut mit zwei Toren absetzen. Ebenfalls durfte Torwart Marcel Franke den Platz auf der Bank mit dem Platz zwischen den Pfosten tauschen.

Auch hier hat sich wieder das Phänomen Marcel Franke bestätigt: Wenn man ihn braucht, ist er auf dem Punkt da! Die Gegner, ob von Außen, Kreis oder Rückraum, fast alle scheiterten an ihm. Im Angriff lief es auch wieder besser und man konnte bis zur 50. Spielminute einen soliden Vier-Tore-Vorsprung aufbauen. Viele sahen das Spiel schon in trockenen Tüchern, doch Handball wäre nicht Handball, wenn auch dieser Vorsprung von einer Mannschaft nicht geändert werden könnte. So war es dringend notwendig, dass Coach Cirami die dritte Auszeit bei Minute 58:24 nehmen musste, waren es doch auf ein Mal nur noch zwei Tore die man vorne lag (25:27) und man sich noch knapp eine Minute in Unterzahl befand. Unglücklicherweise traf Rheindorf dann nach der Auszeit noch zum 26:27, ehe Flo Engelsleben mit der Schlusssirene zum 26:28 traf.

Neben der sehr starken Leistung von Marcel Franke, muss an dieser Stelle auch Julian Schmidt gelobt werden. In seinem ersten Spiel nach seiner Verletzung hat er wieder bewiesen, wie wichtig er für das Team ist. Ebenfalls ist Nicolai Rausch mit einer hundertprozentigen Trefferquote von der 7-Meter-Linie (5 von 5) zu erwähnen.

O-Töne:
Tolga Eker: “Enge und spannende Partie, die wir durch einen besonders guten Marcel Franke sichern konnten.”

Thimo Werner: “Anfang sind wir schleppend und nervös in die Partie gestartet. Nach gut fünf gespielten Minuten, haben wir uns schnell gefangen. Im Verlauf des Spiels stand die Abwehr immer besser. Auch wegen unserem Torwart Marcel Franke, der in der 2. Halbzeit eine überragende Partie gespielt hat, viele wichtige Bälle abwehren konnte und die zwei verdienten Punkte festgehalten hat.”

Marcel Franke: “Wir sind schwer in das Spiel gegen einen unangenehm zu spielenden Gegner reingekommen. Die Absprache zwischen Abwehr und Torhüter wurde im Laufe des Spiels verbessert. Aufgrund von unnötigen Fahrkarten und der Unkonzentriertheit haben wir den Gegner am Ende noch mal näher rankommen lassen als es nötig gewesen wäre. Nichtsdestotrotz verdienter Sieg, den wir letzte Saison vermutlich nicht geholt hätten.”

Spieler: Christoph Hochstein (TW), Marcel Franke (TW), Tolga Eker, Florian Engelsleben (4), Nicolas Koch (3), Moritz Schlüter (1), Thimo Werner (2), Konrad Siewert (4), Christian Boldt, Paul Bernstein (3), Nicolai Rausch (7/5), Julian Schmidt (4)Bank:Francesco Cirami, Alexandros Tsotsonos