X. Rösrather Herbstferien-Handballcamp

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Voller Erfolg in vollen Hallen

Vor unserer Jubiläumsausgabe des Herbstferien-Handballcamps waren wir uns nicht sicher, ob die Veranstaltung genau so beliebt werden würde wie die neun Ausgaben zuvor. Denn zwischen dem letzten Handballcamp und der 2019er-Auflage lagen immerhin sechs Jahre.

Doch unsere Bedenken waren schon weit vor Anmeldeschluss ausgeräumt: Kurz nach dem Ende der Sommerferien trudelten die Anmeldungen haufenweise ein, und mit 48 Teilnehmern war das Event in Windeseile pickepackevoll. Weil mit so viel Andrang beim besten Willen niemand rechnen konnte, mussten die Organisatoren ihre Planung deutlich anpassen: Wir brauchten mehr Trainer und Betreuer, eine ständige Büdchen-Besatzung wurde erforderlich und die Angaben fürs Catering mussten nach oben korrigiert werden. Aber alles kein Problem – dank des großen Engagements vieler HSG-ler konnten wir auch diese Herausforderung stemmen.

So trudelten am Morgen des 23. Oktober die Jungs und Mädchen – fast – pünktlich ein und machten die beiden Hallen des Freiherr-vom-Stein-Zentrums und das dazwischenliegende Foyer zu einem quirligen Miteinander. Es herrschte große Spannung vor den entscheidenden Fragen: Wer kommt mit wem in eine Trainingsgruppe? Wer sind die Trainer? Trotz der Aufregung ging die Zuordnung erstaunlich rasch über die Bühne: Dank der Vorinformationen der Trainer hatten wir vier Gruppen nach Alters- und Leistungsgesichtspunkten zusammengestellt, die mit ihren beiden Trainern schnell beide Hallen enterten und mit dem Handball begannen.

In der ersten Mittagspause wartete eine kleine Überraschung auf die Kids: Matija Mircic, Handballprofi beim Zweitbundesligisten Bayer Dormagen, erzählte aus seinem Profi-Leben und gab bereitwillig Antwort auf die unterschiedlichsten Fragen. Große Augen machten die Zuhörer, als sie erfuhren, dass Matija selbst vor einigen Jahren als Jugendlicher am Rösrather Handballcamp teilgenommen hatte. Offene Münder bei der Frage nach dem Trainingsumfang: acht- bis neunmal pro Woche steht in Dormagen das Training auf dem Programm.

Während der erste Tag absolut reibungslos verlief, schockte am zweiten Morgen gleich ein Schreckmoment das Camp-Team: Kurz nach Trainingsbeginn fiel in der gesamten Anlage der Strom aus, damit war an Training zumindest in der alten, völlig düsteren Halle nicht zu denken. Für bestimmte Arbeiten am Schulzentrum musste die Stromzufuhr unterbrochen werden; „haben Sie das nicht gewusst?“, lautete nur die lapidare Gegenfrage eines Bauarbeiters. Nein, woher denn, uns hatte niemand informiert. Glücklicherweise dauerte das nicht allzu lange, so dass die beiden ins Freie ausgewichenen Gruppen schnell zurück in die Halle fanden und mit dem Camp-Betrieb fortfahren konnten.

Am dritten Tag gab’s ein unerwartetes Highlight, das wir dem guten Kontakt zur Lehrerschaft des Gymnasiums verdanken: Jede Gruppe durfte sich unter fachkundiger Anleitung an der Kletterwand in der neuen Halle versuchen, dabei waren Körperspannung und Mut gefragt. Nicht ganz überraschend zeigten sich einige Handballer überaus talentiert, die bis unters Hallendach kletterten und sich in die dortigen „Gipfelbücher“ eintragen konnten. Kurz vor den Abschlussspielen wurden die Viertel- und Halbfinals sowie das Finale der beiden Schnellsten jeder Gruppe ausgetragen, die in Ausscheidungssprints gegeneinander antreten mussten.

Zum guten Schluss nahm jeder Camp-Teilnehmer glücklich, zufrieden und auch ein wenig kaputt sein persönliches Jubiläums-T-Shirt in Empfang, die Camp-Crew erhielt ihren verdienten Applaus und nach dem Aufräumen waren wir uns alle sicher: Wer die Kids mit einem solchen Programm dermaßen für die HSG und den Handball begeistern kann, ist quasi moralisch verpflichtet, im nächsten Jahr das elfte Rösrather Herbstferien-Handballcamp zu veranstalten. Natürlich am traditionellen Termin: In der zweiten Woche der Herbstferien. Zum fröhlich und hart arbeitenden Camp-Team 2019 gehörten: Reiner, Harry, Yannick, Tim, Büdchen-Boss Volker, Leif, Arthur, Severin, Nick, Sandra, Heinz, Christopher, Jan, Moritz, Thilo.