TuS Ehrenfeld 2 – HSG Rösrath/Forsbach 2 23:32 (14:14)

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Mittlerweile ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Handball-Lehrwarte aus Deutschland bei der Zweiten anrufen werden und Videomaterial von den Spielen haben wollen.

Nachdem wir letzte Woche von der „drei-Tore-Problematik“ berichtet haben, kommen wir diese Woche nun zu folgender These: Nur weil die erste Halbzeit für Dein Team nicht unbedingt glatt läuft, egal in welcher Hinsicht, ist das Spiel noch lange nicht vorbei und Ihr könnt in Halbzeit 2 noch einmal richtig Gas geben.

Aber nun zum Spiel:

Schon beim Aufwärmen und natürlich aus der Erfahrung heraus, wurde vielen klar: Der TuS Ehrenfeld spielt wie so häufig einen größtenteils unorthodoxen, aber häufig erfolgreichen Handball.

Genau so sollte auch die erste Halbzeit laufen. Es war ein klassisches Abtasten beider Teams, bei dem sich keiner so wirklich absetzen konnte. Lediglich jeweils ein Mal schafften es beide Teams sich mit einem zwei-Tore-Vorsprung leicht abzusetzten (Ehrenfeld, 4:2, Spielzeit 8.42 – HSG, 7:9, Spielzeit 17.32).

14 geworfene bzw. bekommene Tore in einer Halbzeit sind im Seniorenbereich nicht unüblich. Doch leider fing man sich hinten auf Grund einer nicht stabil stehenden Abwehr einige leichte Tore und im Angriff nutze man seine klaren Chancen nicht.

Zum verdienten Halbzeit in einer tatsächlich kalten Halle war jedem HSG-Spieler klar, dass man sich um 180 Grad drehen muss, gewann man doch vor einigen Monaten mehr als eindeutig gegen die selbe Mannschaft. Ziel für Halbzeit 2 war es, mehr Dominanz zu zeigen, sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr.

Die ersten drei Minuten musste man sich erstmal an seine neue Rolle gewöhnen, ehe der Bann dann endlich durchbrochen worden ist und man sich konstant Tor für Tor weiter absetzten konnte. Die Abwehr inklusive dem Torwart stand im Vergleich zur ersten Halbzeit nun viel konstanter und sicherer. Insbesondere hatte man glücklicherweise auch den großgewachsenen Ehrenfelder-Kreisläufer nun im Griff. Insbesondere Florian Engelsleben konnte diese Dominanz zeigen und erhielt von einem guten Schirie zwei Zwei-Minuten-Strafen. Hier sei aber noch erwähnt, dass eine Zwei-Minuten-Strafe, so wie in diesem Fall, nicht immer als Bestrafung gesehen werden darf, sondern eine Bestätigung eben dieser Dominanz.

Ebenfalls im Angriff hat sich einiges geändert, da nun die Chancen klarer herausgespielt und genutzt worden sind.

So waren folgende Spielstände auch nicht verwunderlich:

16:19, Spielzeit 36.34 –

17:23, Spielzeit 41:37 –

20:28. Spielzeit 51:28 –

21:31, Spielzeit 54:38

In Halbzeit 2 wurde das gezeigt, was die Jungs um Trainer Cirami am Besten können: Einen jungen, erfrischenden, temporeichen und dynamischen Handball spielen.

Die Dominanz wurde perfekt ausgeübt und das Ergebnis geht in dieser Höhe mehr als in Ordnung.

Die Torschüten:

Tolga Eker (2), Florian Engelsleben (4), Nicolas Koch (6), Moritz Schlüter (2), Thimo Werner (4), Hendrik Petzold (1), Nico Rausch (9/5), Julian Schmidt (4)

O-Töne:

Florian Engelsleben: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Abwehr in der 1. Halbzeit, konnten wir uns geeint durch eine gute Abwehr und ein besseres Händchen beim Abschluss in der 2. Halbzeit absetzen. Verdienter Weise haben wir das Spiel für uns entscheiden können. Da half auch kein gegnerischen Publikum mehr.“

Moritz Schlüter: „ Ein insgesamt gutes Spiel, bei dem wir uns jedoch vor allem in der ersten Halbzeit phasenweise wirklich schwer getan haben. Im zweiten Durchgang ist es uns dann aber gelungen, auch auf Basis einer guten Abwehrleistung, uns Tor um Tor abzusetzen und somit die nächsten zwei Punkte, im Endeffekt dann doch souverän, nach Hause zu holen. In diesem Zuge ist außerdem Nico Rausch zu erwähnen, der dieses Wochenende ein phänomenales Spiel auf LA abgeliefert hat.“

Nico Rausch: „Im 1. Durchgang haben wir uns vielleicht ein bisschen vom Label „Tabellenführer“ beeindrucken lassen. In Halbzeit 2 konnten wir dann aber die nötigen Prozente drauf legen und man merkte auch, dass bei Ehrenfeld die Luft aus ging. Auch in der Höhe ein klar verdienter Sieg.“